Der gute Bienenaufstellplatz - Radiästhesie für Imkernde
Nach Erfahrungen des Bio-Imkers Hans Rindberger können geomantische Kriterien die Vitalität der Honigbienen verbesssern.
Do 11. April 2024 von Gastautor*in Bienengesundheit, Bienenwohnung, Wesensgemäße BienenhaltungIch beschäftige mich seit 1962 mit der Imkerei, und meine langjährigen Erfahrungen haben gezeigt, dass Bodenspannungen in Form von Störzonen oder Kraftplätzen entsprechende Wirkung bei den Honigbienen zeigen.
Der Einfluss von Bodenspannungen auf uns und im speziellen auf die Bienen mag größer oder kleiner sein, die Beachtung dieser Faktoren kann bei „richtiger“ Auslegung geomantischer Gegebenheiten auf jeden Fall eine Hilfe in diesen für die Bienen so schwierigen Zeiten bringen.
Der physikalische Nachweis der Wirkung von Bodenspannungen ist derzeit technisch nicht möglich, da die physikalische Energie dieser Spannungen noch nicht bekannt ist und somit auch nicht benannt und errechnet werden kann. Es bedürfte auf diesem Gebiet einiger Forschungsprojekte, um offensichtliche und tatsächliche Erfahrungen und Wahrnehmungen in wissenschaftliche Erkenntnisse zu kleiden. Diesbezüglich gibt es noch viele Geheimnisse in unserer Natur.
In den 90er-Jahren machte ich durch meine Beobachtungen die Erfahrung, dass die Bienen auf verschiedenen Plätzen unterschiedlich reagieren. Dazu gibt es auch eine ganze Menge Hinweise von Imkern. Durch die Auseinandersetzung mit dem geomantischen Bereich von Bodenspannungen ist es mir jetzt möglich, die Bienen „richtig“ aufzustellen und dadurch deren Vitalität zu unterstützen. Bienen brauchen die gleichen Strahlungszonen wie die kleine rote Waldameise (Formica rufa), die gezielt ihre schönen Nesthügel darauf baut.
Ein Nest der kleinen roten Waldameise (Foto: Hans Rindberger)
Gemeinsamkeiten von Honigbienen und den kleinen roten Waldameisen
Um den bevorzugten Platz für Honigbienen festzustellen, ist die Auffindung von unterirdischen Wasserflüssen und geologischen Brüchen wesentlich.
Beobachtet man Waldameisen, in ihrer Art den Honigbienen ähnlich (verwandte Hautflügler), bevorzugen diese bestimmte Plätze, um existieren zu können. Setzt man also bei nötiger Umsiedelung ein Ameisenvolk im Frühjahr auf einen willkürlichen Platz, zeigt sich in den folgenden Tagen, ob dieser Platz „richtig“ bestrahlt ist. Sollte das nicht der Fall sein, sucht sich das Ameisenvolk einen geeigneten Platz in der Umgebung. Waldameisenbetreuern ist dieser Umstand bekannt. Die Ameisen wollen einen „Wasserfluss“ (Hauptzone) oder eine geologische Verwerfung unter ihrem Nest, meistens befindet sich da auch noch eine kreuzende zweite abladende Zone (Gitternetz).
Wenn sich Honigbienen den Standort für ihr Nest selbst aussuchen können, kann man beobachten, dass diese auffällig lange dort existieren. Das ist meist in hohlen Bäumen oder auch Mauerlöchern der Fall. Es ist mit großer Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass die Platzwahl eng mit der dort befindlichen Bodenkonstellation in unserem Sinne zu tun hat, was ich durch eigene Erfahrung bestätigen kann. Die Bienen in der Umgebung wissen also offensichtlich, wo gute Plätze sind und finden sie instinktiv.
Optimaler Aufstellplatz
Um die Bienen in ihrer Vitalität zu unterstützen, sie widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Virosen zu machen und sie vor allem in ihren natürlichen Vorlieben zu unterstützen, ist ein gut ausgesuchter Aufstellplatz von großer Wichtigkeit. Zudem wird dadurch die Betreuung der Bienenstöcke durch den Imker zeitlich weniger aufwändig.
Der optimale Aufstellplatz befindet sich über negativen bzw. abladenden Wasserflüssen oder Verwerfungen, wobei Plus-Streifen von Gitternetzen ausgespart werden müssen.
Ein guter Bienenaufstellplatz (Foto: Hans Rindberger)
Neutraler Platz
Sind keine bemerkenswerten Zonen im möglichen Aufstellungsgebiet feststellbar, wird von einem neutralen Platz gesprochen. Dort kann problemlos geimkert werden, es gibt jedoch keinen Vitalitätseffekt für die Bienen.
Aufladende, bzw. positive Zonen
Über aufladenden, positiven Zonen sollte das Aufstellen von Bienen vermieden werden. Sie fühlen sich dort nicht wohl, sind merklich aggressiver und haben eine schlechte Vitalität. Diese Völker werden oft auch als erstes überfallen und ausgeraubt.
Aufmerksame Imker haben bei unerklärlichem Verhalten von Bienenvölkern diese einfach „umgestellt“ – oft genügen nur einige Meter, damit sich das Verhalten eines Bienenvolkes ändert.
Drohnensammelplätze
Durch Beobachtung konnte festgestellt werden, dass sich Drohnen an bestimmten geomantischen Kraftfeldern sammeln und sowohl Drohnen als auch Königinnen solche Plätze wie selbstverständlich auffinden. Eine Königin, die in diesen Bereich einfliegt, wird sofort von den Drohnen verfolgt, die dann plötzlich, wenn die Königin den Platz verlässt, das Interesse verlieren und an ihren Ausgangspunkt zurückkehren. Offensichtlich ist auch der Platz für die Stimulation der Geschlechtstiere wichtig.
Dr. Rudolf Mauthe, Architekt und erfahrener Rutengänger aus Ulm, wird in einer Diplomarbeit mit dem Titel „Versuch mit eingesperrter Königin in einem Fesselballon“ (Universität Stuttgart/Hohenheim 1998) zitiert: „Es ist schon verblüffend zu sehen, wie die anfliegenden Drohnen die am Ballon hängende eingesperrte Königin ansteuern, sie aber sofort verlassen, sobald man sich mit dem Ballon aus dem Einflussbereich der hochwirksamen Kreuzung entfernt…“
Praxis der Mutung
Durch wiederholtes Aufsuchen von Bereichen mit Wasseradern, geologischen Verwerfungen und Gitter-Systemen kann eine Sensibilisierung erreicht werden.
Beim Eintreten in eine Strahlenzone entsteht ein Muskeltonuseffekt, wodurch ein Rutenausschlag ausgelöst wird. Dasselbe Prinzip der unwillkürlichen Muskelanspannung gilt auch für das Pendel. Diese „Werkzeuge“ fungieren nicht als Mittel um Strahlen zu muten, sondern einzig und allein als Zeiger – das Unterbewusstsein des Strahlensuchers, bzw. Rutengehers verursacht die Reaktion.
In diesen Strahlenzonen verspüren hochsensible Menschen (ohne Rute oder Pendel) ein Kribbeln in den Beinen und Händen (aufladend), bzw. bei Energieentzug erkaltet die Handfläche (gefühlt abladend).
Historischer Rutengänger
Grundsätzlich kann sich jeder Mensch diese Fähigkeiten aneignen. Zur Sensibilisierung und Unterscheidung der verschiedenen Spannungen muss der Umgang mit Rute und Pendel geübt werden. Unser Unterbewusstsein wird durch oftmaliges Wiederholen der Begehung von Kraftplätzen sensibilisiert und gewissermaßen programmiert. Zum Üben der angeführten Sensibilisierung braucht es sogenannte Pendellehrpfade oder Ähnliches und dazu auch Anweisungen erfahrener Praktiker – und vor allem Geduld.
Die Kraft, mentale Einflüsse in den Hintergrund zu drängen, braucht Zeit. Hier haben Wildtiere wie Bienen und Ameisen den großen Vorteil, dass die instinktiven Reaktionen sofort funktionieren, ohne sie lernen zu müssen. Die schönen Ameisennester der Formica rufa und ein vitales Bienenvolk sind auch gute Übungsobjekte für die Sensibilisierung in unserem Sinne.
Schlussbemerkung
Da die Bienen mit ihrem Nest nicht ohne imkerliche Hilfe abwandern können wie Ameisen, sind sie gezwungen, den ihnen zugewiesenen Platz zu akzeptieren. Jeder langjährige Imker weiß aus eigener Erfahrung, dass es für die Bienen bessere und weniger gute Plätze gibt – geomantische Untersuchungen geben Aufschluss über den Grund dafür.
Der gute Aufstellplatz beeinflusst die Bienen prinzipiell positiv, ist jedoch nur ein Teil davon, wie ein Bienenvolk in seiner Vitalität bewertet werden kann. Die Berücksichtigung der besprochenen Gegebenheiten ist aus meiner Erfahrung heraus sicher eine Hilfe für die Imkerei.
Die Bienenhaltung war schon immer eine anregende und zufriedenstellende Tätigkeit, bei der man immer wieder gefordert ist, gewohnte Abläufe durch neue Erkenntnisse zu optimieren, damit die Bienen in ihrem vom Imker festgelegten Lebensraum bestmöglich existieren können.
Noch ein guter Bienenplatz (Foto: Hans Rindberger)