Mellifera e. V. hat den Entwurfsprozess begleitet. Allen Entwürfen zugrunde lag unsere Einraumbeute. Daraus entstanden sind fünf Bienenwohnungen, die tief blicken lassen in Perspektiven, die wir Menschen in Bezug auf Honigbienen einnehmen. Bei Jonathan Meese zum Beispiel tut sich kund: Totalster Respekt gepaart mit kindlichem Spieltrieb. Zwei Bienenvölker durften für das Fotoshooting an der Fischermühle in verwandelten Einraumbeuten probewohnen.
Hardcore-Dekor
Das Maler-Kollektiv FreelingWaters (Gijs Frieling und Job Wouters) bemalt für gewöhnlich Schränke und Kommoden. Gegenstände, in denen normalerweise eher unbelebte Dinge aufbewahrt werden. Diesmal ist es anders, denn die Kästen werden von Bienen bevölkert. Job Wouters und Gijs Frieling verwandeln die Einraumbeute in ein psychedelisches dreidimensionales Gemälde.
Das totalste Zuhause – Jonathan Meese
(Foto: Jonathan Meese)
Im Atelier von Jonathan Meese entsteht ein Bienenstock-Bollwerk in den „Nationalfarben der Bienen“. Ein Bienenmanifest fasst die Essenz der künstlerischen Beschäftigung Meeses mit den Bienen auf liebevolle Weise zusammen. Der Künstler, der sich eher als Ameise der Kunst sieht, stellt sich hier einmal in den Dienst der Biene, der Kunst, der Biene, der Kunst …
Mit Ihnen teilen wir auf der Seite gegenüber Meeses Bienen-Manifest, welches er im Zusammenhang mit seiner Arbeit verfasst hat. Es hat uns sehr berührt.
Unterschiedliche Perspektiven auf das Bienenvolk
Designerin Sabine Marcelis lässt ihren Bienenstock mit perfekt gefügten Spiegelglasplatten mit der Landschaft verschmelzen. Die Holzbildhauer Jessi Strixner und Philipp Liehr versammeln Materialien aus lieb gewonnenen Ecken der Reisen ihres Lebens zu einem breit grinsenden Antlitz auf ihrer „fetten Beute“. Der Münchner Illustrator und Fotograf Martin Fengel erweitert die Betrachtung des Fluglochs um eine Bildübertragung aus dem Innenleben des Bienenstocks, so dass wir gleichzeitig seinen Puls betrachten, während eine am Boden angebrachte Kamera Einblicke aus dem Inneren des Bienenstocks an einen Bildschirm an der Vorderseite überträgt.
Für einen guten Zweck – Bienendank!
Alle Unikate wurden vom Süddeutsche Zeitung Magazin im Rahmen einer Spendenaktion für gute Zwecke verlost. Fast 11.000 Euro erhielt dabei die Mellifera-Initiative Wesensgemäße Bienenhaltung für ihre Arbeit. Wir danken von Herzen allen, die sich daran beteiligt haben, dass diese Arbeiten entstehen konnten.
Wir danken Anna Sullivan und ihrem Team des Süddeutsche Zeitung Magazins für die engagierte Arbeit und Rafael Kroetz für seine wundervolle Fotoproduktion, die uns auch an der Fischermühle großen Spaß gemacht hat.
Die Entwürfe der Gestalter berühren uns zutiefst – auch hierfür ein besonderer Dank an alle beteiligten Designerinnen, Künstler, Bildhauer*innen, Maler, Kunstbienen und Tausendsassas.
Fotos der entstandenen Werke und ein „Making-Of“ mit exklusiven Einblicken in den Entstehungsprozess in den Ateliers und Studios finden Sie in unserem Blog unter dem Titel „Making-Of: Hommage an die Bienen – Künstler gewähren exklusive Einblicke“.
