


Making-Of: Hommage an die Bienen - Künstler gewähren exklusive Einblicke
Auf Einladung des Süddeutsche Zeitung Magazins haben fünf Künstler und Designer besondere Bienenwohnungen gestaltet. Sie zeigen uns exklusiv einen Blick in ihre Ateliers und Studios
Do 15. Juni 2023 von Katrin Sonnleitner Bienenwohnung, Kunst&Kultur, Wesensgemäße Bienenhaltung
Verlosung
Fünf Künstler(teams) und Designer haben mit dem Süddeutsche Zeitung Magazin fünf außergewöhnliche Bienenwohnungen „verwandelt“. Sie alle stehen zur Verlosung unter denjenigen, die die Arbeit Melliferas oder einer der anderen begünstigten Organisationen mit einer Spende unterstützen und ihren Spendennachweis bis bis 15.06.2023 beim SZ Magazin einreichen – alle Info gibt es hier:
Zum Artikel im SZ-Magazin …Exklusiver Blick hinter die Kulissen
Die Künstler und Designer gewähren uns einen Blick in ihre Ateliers und Studios. Außerdem durften zwei Bienenvölker für das Fotoshooting an der Fischermühle in den Unikaten probewohnen. Hier haben wir den Prozess zu den einzelnen Werke dokumentiert.
Hardcore-Dekor
Das Maler-Kollektiv FreelingWaters (Gijs Frieling und Job Wouters) bemalt für gewöhnlich Schränke und Kommoden. Gegenstände, in denen normalerweise eher unbelebte Dinge aufbewahrt werden. Diesmal ist es anders, denn die Kästen werden von Bienen bevölkert. Job Wouters und Gijs Frieling verwandeln die Einraumbeute in ein psychedelisches dreidimensionales Gemälde.
Das totalste Zuhause
Im Atelier von Jonathan Meese entsteht ein Bienenstock-Bollwerk in den „Nationalfarben der Bienen“. Ein Bienenmanifest fasst die Essenz der künstlerischen Beschäftigung Meeses mit den Bienen auf liebevolle Weise zusammen. Der Künstler, der sich eher als Ameise der Kunst sieht, stellt sich hier einmal in den Dienst der Biene der Kunst der Biene der Kunst…
Spiegelbild der Landschaft
Etwa 120kg bringt Sabine Marcelis Bienenstock auf die Waage, noch unbewohnt und ohne Wintervorräte. Perfekt gefügte Spiegelglasplatten lassen ihn mit der Landschaft verschmelzen. Wie das Wirken des Bien geht dieser Bienenstock völlig in der Landschaft auf.
Fette Beute
Die Holzbildhauer Jessi Strixner und Philipp Liehr versammeln Materialien aus lieb gewonnenen Ecken der Reisen ihres Lebens. Ist ihre fette Beute des Wahnsinns? Ihr breit grinsendes Antlitz stellt uns jedenfalls unweigerlich vor die Frage, wem wir hier ins Gesicht blicken. Dem eigensinnigen Bien, oder uns selbst, beim Versuch, das Wesen der Bienen zu verstehen und seine Regungen nachzuvollziehen? Vielleicht war es ein ähnliches Gefühl, was den Schriftsteller und Literaturnobelpreisträgers Elias Canetti zu der Aussage bewegte: „Immer wenn man ein Tier genau betrachtet, hat man das Gefühl, ein Mensch, der drin sitzt, macht sich über einen lustig.“
Das Innerste nach außen
Der Münchner Illustrator und Fotograf Martin Fengel erweitert die Betrachtung des Fluglochs um eine Bildübertragung aus dem Innenleben des Bienenstocks, so dass wir gleichzeitig seinen Puls betrachten, während eine am Boden angebrachte Kamera Einblicke aus dem Inneren des Bienenstocks an einen Bildschirm an der Vorderseite überträgt.
(Foto: Raphael Krötz)
Bienendank!
Wir danken Anna Sullivan und ihrem Team des Süddeutsche Zeitung Magazins für die engagierte Arbeit und Rafael Kroetz für seine wundervolle Fotoproduktion, die uns auch an der Fischermühle großen Spaß gemacht hat.
Die Entwürfe der Gestalter berühren uns zutiefst – auch hierfür ein besonderer Dank an alle beteiligten Designerinnen, Künstler, Bildhauerinnen, Maler, Kunstbienen und Tausendsassas.