Renaissance der Waldbienenhaltung
Während eines intensiven mehrtägigen Kurses rückte die alte Tradition der Waldimkerei (Zeidlerei) in den Fokus. Imker, die sich mit der wesensgemäßen Bienenhaltung beschäftigen, kommen heute um die Auseinandersetzung mit der Zeidlerei und damit auch den Ursprüngen des Imkerns nicht herum: Sie entspricht am ehesten den von den Bienen selbst gewählten Bedingungen in natürlichen Baumhöhlen.
Fr 6. Mai 2016 von Gastautor*in BieneMenschNatur.31, Veranstaltung, Video, Wesensgemäße Bienenhaltung, ZeidlereiImker aller Couleur folgen dem Ruf zum Ursprung
Vom 21. bis 24. April 2016 fand an die Fischermühle ein von Mellifera e. V. organisierter Kurs statt, um interessierten Imkern theoretisches Expertenwissen zu vermitteln, umfassende Einblicke zu geben und praktische Erfahrungen zu ermöglichen. Mit den Referenten Przemyslaw Nawrocki, Jacek Adamczewski und Andrzej Pazura aus Polen waren altes Wissen und Können aus erster Hand geboten.
Nach einer herzlichen Begrüßung und der üblichen Vorstellungsrunde lernen wir die Fischermühle kennen. Bienenvater Norbert Poeplau, der hier die Lehr- und Versuchsimkerei mit derzeit 150 Bienenvölkern betreibt, weist uns ein ins „Who is Who“ des Vereins.
Die Vielfalt der Teilnehmer ist groß: Einige sind bereits sehr erfahrene Imker und pflegen die Tradition der Bienenhaltung seit Generationen in der eigenen Familie. Viele haben seit einigen Jahren begonnen und praktizieren bereits eine naturnahe Bienenhaltung. Manche sind Stadtimker, manche haben zwei Völker im Garten, manche wollen ihre herkömmliche Imkerei in Richtung naturnaher Haltung transformieren, manche sind Waldbesitzer und wollen jetzt an ihren Bäumen richtig Hand anlegen und auch das Erlernte in ihrer Herkunftsregion weitergeben.
Ich selbst bin Einsteigerin. Als ich bei unserem „Bienenstammtisch“ am Goldenhof im Südschwarzwald durch meinen Imker-Lehrer, Fabian Dreher, vom Zeidlereikurs an der Fischermühle erfuhr, stieg die Vorahnung eines seltenen Abenteuers in mir hoch. Da wollte ich gern mit und es war mir bewusst, dass es sich um eine – zumindest bisher – außergewöhnliche Gelegenheit handelte.
In den kommenden Wochen sollen durch Fabian auch in unserem Garten zwei Bienenvölker als Ableger einquartiert werden. Mich selbst interessiert die Bienenhaltung insbesondere vor dem Hintergrund des ökologischen Gleichgewichtes und der Erhaltung der Biodiversität und ganz am Rande nur, um Honigbeute zu machen. Der zeidlerische Ansatz bietet ja gerade für diese Zielsetzung eine ideale Perspektive.
Kennenlernen der Bäume und erste Vorbereitungen
(Foto: Dorothea Scheidl-Nennemann) Wir erfahren, welche fünf Bäume im weiteren Umkreis des Veranstaltungsortes ausgewählt wurden. Aufgrund des benötigten Umfanges und Durchmessers sind es alles stattliche Exemplare: Förster und Waldbesitzer gaben für die Durchführung der zeidlerischen Eingriffe ihr Einverständnis für eine Eiche, eine Fichte, zwei Kiefern und eine Weißtanne, die wir dann auch sofort kennenlernen durften. Fast wie auf einer Safari zogen wir in einer kleinen Karawane durch die umliegenden Wälder von Baum zu Baum. Gleich ging die praktische Arbeit an einer wunderschönen hochgewachsenen Kiefer los: Die Öffnung des Baumes wird dort erfolgen, wo der Stamm überhängend ist, also an der konkaven und daher vor der Witterung am besten geschützten Seite. Das Flugloch wird dann später in einem 90° Winkel dazu geschlagen – auf der zur Sonne hin ausgerichteten warmen Seite. Die Waben sollen von den Bienen im Inneren später quer zum Flugloch gebaut werden („Warmbau“). Die Bäume überleben das Aushöhlen unbeschadet, da das wichtige Leitungsgewebe, über welches sie Wasser und Nährstoffe transportieren, nicht verletzt wird.
Traditionell arbeiteten die Zeidler ziemlich salopp, da sie nur ihre Axt, verschiedene Spezialwerkzeuge und Hanfseile zur Verfügung hatten, um damit Bäume hinaufzuklettern. Heute macht man es sich doch etwas einfacher und erledigt die ersten und gröbsten Arbeitsschritte mit der Motorsäge. Dafür baut man in einer Höhe von fünf bis sechs Metern eine Plattform auf Baumstämmen, ähnlich einem Hochsitz aber nur provisorisch durch Gurte am Baum fixiert, um dem Stamm keine Verletzungen zuzufügen. In unserem Falle waren vor Ort schon alle Pfosten, Balken, Nägel und Werkzeuge vorbereitet, so dass die Montage und Aufstellung unter sportlichem Einsatz des Expertenteams und einiger zupackender Teilnehmer mit Motorsägenschein innerhalb einer halben Stunde erledigt war. Der Zugang erfolgte dann über eine Aluleiter und los ging es.
Die Anforderungen an die Höhe ergeben sich durch ein bei den Bienen beobachtetes natürliches Verhalten im Umgang mit Baumhöhlen. Dort oben ist die Luft trockener und weniger feucht als am Boden. Höhe schützt nicht nur vor Krankheiten sondern auch vor natürlichen Feinden wie Mäusen, Mardern, verschiedenen Vögeln und Bären (sofern vorhanden).
Prezemyslaw Nawrocki, der mit seinen polnischen Kollegen das Zeidlerhandwerk nicht nur im eigenen Land sondern auch im südlichen Ural bei den Baschkiren erforschte, demonstrierte, wie der senkrechte Revisionsschlitz angezeichnet und wie er dann keilförmig herausgesägt wird. Im Bauminneren sind weitere senkrechte Einschnitte als Vorbereitung für das weitere Aushöhlen bis zur Kernmitte notwendig. Als diese Arbeitsstelle in ihrem ersten Ansatz soweit eingerichtet war und wir nachvollziehen konnten, wie der Arbeitsplatz in der Höhe entsteht, fuhren wir der Reihe nach noch die anderen zukünftigen Zeidlerbäume der Umgebung an und fühlten uns in das jeweilige Mikroklima des Standortes hinein – mal sonnig und trocken in Waldrandlage, mal kühler und schattiger im Tal des Waldes gelegen.
Klotzbeuten – die zeidlerische Alternative am Boden
Später besichtigten wir im Hof der Imkerei die vorbereiteten Klotzbeuten, also jene 1,5 – 2 m langen Stammabschnitte, in denen die Arbeit der Aushöhlung und die Vorbereitung der Bienenhöhle genauso funktioniert, wie am Baum. Jacek, der der Lehrmeister an dieser Stelle sein würde, erklärte, in welcher Form die innere Aushöhlung erfolgen soll. Hier würden all jene ihren Arbeitsplatz haben, die eine Klotzbeute mit nach Hause nehmen wollen.
© Video: Felix RemterFachvorträge zur Zeidlerei vertiefen unser Wissen
Ein vollständigeres Bild von der Praxis machten wir Teilnehmer uns am Abend des ersten Tages durch Heinz Risses Einführungsvortrag in die Geschichte der Zeidlerei und dank der umfassenden Dokumentation von Przemyslaw Nawrocki. Er ist als Biologe einer der Akteure von Tree Beekeeping International, der internationalen Zeidlervereinigung, und gehört auch dem WWF Polen an.
Mitglieder der Zeidlerzunft – so erfuhren wir – erfreuten sich durch die Kostbarkeit ihrer Hauptprodukte Honig und Bienenwachs einer hohen Wertschätzung. Sie gehörten zu den wenigen, die neben dem Adel das Recht auf freie Bewegung im Wald hatten, verfügten gar über eine autarke Rechtsprechung und hatten auch das Privileg, Holz zu schlagen, Vögel zu jagen oder Marderfelle zu sammeln. Ertappte Honigräuber durften ohne weitere Prozesse unmittelbar vor Ort mit deren Kletterseil aufgehängt werden. Im Gegenzug zu ihren Privilegien gaben die polnischen Zeidler einen anteiligen Tribut an den König ab: Wachs, Honig, später Geld. Immerhin beutete ein wohlhabendes Mitglied der Zunft normalerweise 60 Bäume. Wohlhabende Zeidler besaßen 300 – 400 Bäume, zusätzlich wurden Bienenwiesen betreut.
Zeidlerbäume wurden ökologisch ganzheitlich betrachtet und waren eine Investition in die Zukunft. Man sah nicht nur den Wert eines Baumes, der sich durch sein Holz erwirtschaften ließ, man rechnete auch die Honigbeute. Im 16./17. Jhd. bot Honig im Vergleich zu Holz den 30fachen Profit. So bringt beispielsweise ein Honignest im Jahr rund 3,5 kg bis 10 kg Honig – und das sind lediglich die Überschüsse, die die Bienen für sich nicht beanspruchen.
Eine Zeidlerhöhle wurde nachweislich bis über sieben Generationen hinweg genutzt, große Zeidlerbäume beherbergten bis zu drei Höhlen übereinander. Oft wurden Bäume vorweg getrimmt, die Wipfel geschnitten damit sie mehr in die Breite wuchsen, besser besonnt wurden und einen besseren Höhlenausbau mit idealen Einflugschneisen ermöglichten. Auch Verbauungen gegen Bären und Schädlinge waren üblich. Musste ein Baum einmal gefällt werden, konnten die Stammabschnitte mit Höhlen immer noch als Klotzbeuten an anderen Bäumen aufgehängt werden.
Die beliebtesten weil geeignetsten Zeidlerbäume sind Kiefer, Lärche, Eiche, Fichte und Weißtanne. Von Buchen ist nichts überliefert, womöglich, weil das Holz zu feucht und anfälliger für Pilzkrankheiten ist und zu schnell verwächst.
Zeidlerei – Ein Beitrag zum Ökosystem Wald
Przemyslaw Nawrocki lernte das Handwerk im Laufe mehrerer Forschungsreisen im südlichen Ural, in Bashkortostan, wo die Zeidlerei als alte Tradition überlebt hat. Schon in der Zarenzeit war sie verboten und blieb es auch weiterhin, wurde aber trotzdem von Generation zu Generation weitergegeben. Nach der Gründung des Shulgan Tash Natural Reserve wurden die indigenen Stämme als Ranger eingesetzt und eben diese beherrschten das Metier noch und konnten es nun Zugunsten einer erhöhten Biodiversität offiziell praktizieren. Mittlerweile entwickelte sich das Gewerbe zu einer Touristenattraktion und der erbeutete Zeidlerhonig wird in Moskau aufgrund seiner Kostbarkeit und auch des hohen Pollenanteils mittlerweile als Delikatesse für rund 200 EUR pro Kilo verkauft.
Was kann Zeidlerei heute für uns bedeuten? Frank Krumm vom European Forest Institute aus Freiburg und ebenfalls Mitglied von Tree Beekeeping International untermauerte in seinem Vortrag den Beitrag der Zeidlerei zum Ökosystem Wald. Sie bietet eine Langzeitperspektive; Akzeptanz in der Waldwirtschaft vorausgesetzt – kann mit ihr eine einzigartige Form der Waldbewirtschaftung zurückgebracht werden. Zeidlerei beeinflusst die Artenvielfalt im Wald positiv.
Einzug des ersten Schwarms
© Video: Felix RemterAm zweiten Tag logieren wir nach getaner Arbeit an den Bäumen bereits den ersten Bienenschwarm in eine Eiche ein. Das Nest ist ideal vorbereitet, der Schwarm wird auf ein Tuch aufgesetzt und wandert langsam nach oben in die Öffnung. Wir Kursteilnehmer sitzen auf dem Waldboden, um das Spektakel nicht ohne Andacht zu beobachten. Der Schwarm hatte zwei Tage im Dunkeln verbracht, wurde aus der Transportkiste herausgelassen und zögert zunächst. Es scheint aber außer Frage zu stehen, dass er sich direkt in die vorgesehene Öffnung bewegt, hinein ins Dunkel des Baumes, hinein in die Luxushöhle – zumindest aus menschlicher Sicht. Als alle hineingewandert waren, wurde der Revisionsschlitz verschlossen. Zum Abschluss wird noch ein vorbereitetes Kissen aus ineinander verschachtelten fixierten Fichtenzweigen als Tarnung und Schutz vor Vögeln und Zugluft aufgebracht und dann mit einer Schnur im Zickzack über die seitlich angebrachten Holznägel verschnürt. Dann ist die Arbeit abgeschlossen – erste Bienen haben schon das Flugloch ausgemacht.
Finale Ausarbeitungen
Am dritten Tag verteilen sich die Teilnehmer je nach ihren Arbeitsschwerpunkten nochmals an die Klotzbeuten, die final zu bearbeiten sind sowie an die Bäume. Letzte Aushöhlungsarbeiten und Glättungen der Oberflächen sind vorzunehmen, die Fluglöcher müssen herausgeschlagen und mit einem Stopfen versehen werden, der sich nach innen hin zu einem schlanken Keil verjüngt und in der gegenüberliegenden Seite der Bauminnenwand eingerammt wird. Ansonsten wird das Innere des Baumes noch mit mehreren schlanken Querkeilen versehen, die den Baum etwas stabilisieren, aber vor allem später eine zusätzliche Stütze für die Bienenwaben und deren Gewicht sein sollen.
Als Fluglöcher bleiben dann nur noch zwei jeweils einen Zentimeter breite senkrechte Schlitze: schmal genug, um vor kletternden Eindringlingen zu schützen.
Polnische und baschkirische traditionelle Klettertechniken
Heinz Risse demonstriert die polnische Klettertechnik mit Hilfe von zwei Spezial-Hanfseilen und einem integrierten Arbeitssitz. (Foto: Dorothea Scheidl-Nennemann) Apropos Klettern: Im Gegensatz zu uns, die wir heute zur Vereinfachung der Prozedur mit Kettensäge und provisorischem Arbeitsgerüst starten, erkletterten die Zeidler traditionell ihren Baum und ließen sich dann von einem Gehilfen am Seil die notwendigen Gerätschaften hinaufreichen. Auch die Honigernte wurde auf diesem Wege hinuntertransportiert. Durch Heinz Risse lernten wir die polnische Klettertechnik mit Hilfe von zwei Spezial-Hanfseilen und einem integrierten Arbeitssitz aus Lindenholz kennen. Eine ausgeklügelte Methode, die sich nicht ohne weiteres beschreiben lässt. Kurz gesagt, ermöglichen durch das Seil gebildete Trittschlaufen das Hinaufsteigen und am Ende ist durch eine Abseilvorrichtung auch das schnelle und sichere Hinunterkommen garantiert.
Andrzej Paszura demonstriert, wie die Baschkiren die Bäume hinaufsteigen: Dazu werden rechts und links des eigenen Körpers Trittkerben in die Rinde geschlagen. Mit Hilfe eines geflochtenen Gurtes aus Rinderhaut hangelt sich der Zeidler dann Schritt für Schritt auf seine Arbeitshöhe und schlägt dann immer weitere Tritte mit der Axt. Seinen Standplatz baut er durch ein Trittbrett aus Holz, das um den Stamm gegurtet wird und worauf er sich dann wiederum mit einem speziellen Kraftakt hinaufstemmt. Dann kann er sich zurücklehnen – mit dem geflochtenen Gurt unter den Achseln um den Rücken gespannt, hat beide Arme zur Arbeit frei und wird per Seil durch den Gehilfen von unten mit den Arbeitsgeräten beliefert. Mutige Teilnehmer schafften es auf Anhieb, sich diese Klettermethode anzueignen.
Mellifera – Ein neuer Zeidlerclan
Am Fuß eines jeden Baumes wird ein so genanntes „Tamga“ eingemeißelt - das Signet des Zeidlerclans, der den Baum betreut. (Foto: Dorothea Scheidl-Nennemann)
Am vierten und letzten Tag werden die Klotzbeuten für den Transport verladen und wir pilgern von Baum zu Baum, um gegenseitig unser Werk im Wald zu bewundern. Es wurde viel geschafft und das polnisch-deutsche Lehrteam ist zufrieden mit den Teilnehmern des Seminars. Die Ergebnisse lassen sich sehen und nachdem die Erinnerungsfotos vor Ort gemacht sind, wird am Fuß eines jeden Baumes ein so genanntes „Tamga“ (baschkirisch) oder polnisch „Ciosno“ eingemeißelt, das Signet des Zeidlerclans, der den Baum betreut. Norbert Poeplau hat für Mellifera e. V. bereits das Stammeszeichen vorangegangener Clans erweitert und nun vollenden wir mit diesem letzten Akt unser kollektives Werk.
In einem symbolischen Ritual bilden alle einen großen Kreis, die Hände am Lindenbastseil. Jenem Seil, das Przemek einst von Baschkiren mitbrachte. Durch dieses Ritual und den haptischen Kontakt sind nun auch wir mit der gelebten Tradition des alten Handwerks ganz spürbar verbunden und fühlen uns voller Dank für die hervorragende Konzeption und Organisation des Seminars nach der wunderbaren einfühlsamen und vermittelnden Führung durch unser Lehrteam voll initiiert.
In einem symbolischen Ritual bilden alle einen großen Kreis, die Hände am Lindenbastseil - jenem Seil, das Przemek einst von Baschkiren mitbrachte. (Foto: Dorothea Scheidl-Nennemann)
Eine gewisse Uneinigkeit unter den Kursteilnehmern besteht aber dennoch, wenn es um die Definition des „Wellbeeing“ für Bienen und das wesensgemäße Halten geht. Gibt es die ideale Bienenwohnung? Die Baumhöhle jedenfalls kann nur eine Variante sein – aber eine, die uns begeistert. Die Absolventen dieses Kurses werden nun damit experimentieren.
Tiefgehendes Erlebnis
Einen vitalen Baum in einen Zeidlerbaum zu verwandeln, ist sehr anstrengend und erfordert großen körperlichen und handwerklichen Einsatz – bietet aber ein außergewöhnlich tiefes Erleben. Nicht nur, dass man es in dem Bewusstsein tut, an einem intakten Lebewesen zu arbeiten, sondern auch, dass man in dessen Innerem für Jahrzehnte einen geschützten Raum von fast bildhauerischer Qualität für ein Bienenvolk schafft. Der Zeidlerbaum bietet Wärme und Überwintern des Volkes auf Honig. Zeidlerei macht glücklich – befinden wir: Zeidlerei bedeutet extensives Imkern. Man ist mit seinen Arbeitsschritten eng verbunden und Eins mit dem Lebendigen. Man atmet die frische Waldluft, die Harze ein, man spürt die Schwingungen und die Resonanz des Baumes bei jedem Schlag, bei jedem Hämmern. Bienenhaltung ist Lebensphilosophie und Zeidlerei wohl ganz besonders.
Bienenhaltung ist Lebensphilosophie und Zeidlerei wohl ganz besonders.
Über die Autorin
Dorothea Scheidl-Nennemann ist als Autorin auf die Themen Architektur, Design, Managementfragen und Ergonomie, Natur, Nachhaltigkeit und Umwelt spezialisiert.
Die Besiedelung der Zeidlerbäume wurde realisiert mit freundlicher Unterstützung durch die Tierschutz-Stiftung Wolfgang Bösche: www.tierschutzstiftung-boesche.de