Herbstanemone
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Gartentipps für die trachtarme Sommerzeit

Juli und August sind die Monate, die als trachtarm beschrieben werden können, das Angebot an Blüten ist stark zurückgegangen. Sämtliches Obst, Sträucher und Bäume haben bereits geblüht und zusätzlich werden vielerorts gleichzeitig Wiesen, Straßenränder und Grünland gemäht. In sehr kurzer Zeit wird aus einem guten Nahrungsangebot eine Hungerkriese. Was können Sie tun um Bienen, Hummeln & Co. jetzt zu helfen?

Fr 13. Juli 2018 von Gastautor*in
Biene an Kleeblüte.
Biene an Kleeblüte.

Besonders für diese Zeit heißt es im privaten Garten ebenso, wie in allen anderen angelegten Außenflächen das Nahrungsangebot zu fördern. Beim Pflanzenkauf muss deshalb darauf geachtet werden, dass ca. 30 % der Blühphasen den Sommer abdecken. Oder jetzt Pflanzen einpflanzen, die blühen und Nahrung anbieten.

Dazu gehören beispielsweise: Roter Zahntrost, Gemeiner Augentrost und die Wilde Engelwurz, die besonders für Pollen spezialisierte Wildbienen ein wichtiges Angebot sind. Viele Asternarten beginnen jetzt ihre Blütezeit, die bis in den Oktober, manchmal sogar November reichen können. Alle Sedum Arten sind die perfekten Begleiter durch den heißen, trockenen Sommer, da sie auch mit längeren Trockenphasen gut auskommen. Und lassen Sie den Klee in Ihrem Rasen lange stehen und blühen, auch diese Blüten sind besonders Nektar- und Pollenreich.

BIenen brauchen gerade im Sommer Wasserstellen. BIenen brauchen gerade im Sommer Wasserstellen.

Ganz wichtig: Wasser! – Bieten Sie Wasser als Trink- und Badestelle an. Die Insekten lieben eine mit Steinen, Holz und Moos gefüllte Schüssel mit Wasser. Hier können sie sicher landen und trinken. Für Vögel bereit gestellte „Badewannen“ werden im Moment mit besonders viel Freude aufgenommen.

Und noch etwas ist besonders wichtig: Genießen Sie Ihren Garten und das Leben, das dort stattfindet.

Barbara Stark (Naturgartenprofi und Kräuterpädagogin)


Biene sitzend auf Blüte