Mit ihrer großen Hochwabe auf einer Ebene bietet die Einraumbeute dem Bienenvolk optimale Bedingungen für eine natürliche Entwicklung. Gleichzeitig eröffnet die Beute besonders Freizeitimkern eine einfache, rückenschonende Betriebsweise, bei der das Volk jederzeit mit großen Honigvorräten im Brutnest versorgt ist.
Die Mellifera-Einraumbeute ist besonders für extensive Betriebsweisen konzipiert, aber auch zur Honigproduktion gemäß Demeter-Richtlinen geeignet. Der Zeitaufwand für die Bewirtschaftung eines Volkes pro Jahr wird verringert, da das Volk auf weniger Waben sitzt als in anderen Beuten. Falls es notwendig ist Brutnestwaben zu ziehen, hat man direkten Zugriff darauf und muss z.B. nicht erst die Honigräume abnehmen. Die Verringerung der Häufigkeit und des Umfanges an Eingriffen bedeutet geringeren Stress für das Volk.
Das ganze Volk findet in einem einzigen Raum Platz und wird von oben bearbeitet. Es wird nicht in verschiedene Zargen oder Räume zerteilt. Es wird kein Honigraum aufgesetzt. Das Volk lagert den Honigüberschuss fluglochfern im selben Raum ab. So entsteht ein zusammenhängender Volkskörper, der auch nicht durch ein Absperrgitter zertrennt wird. Das beim Magazin notwendige Abheben der schweren Zargen entfällt. Dadurch ist ein sehr rückenschonendes Arbeiten möglich. Die Beute verwendet Hochwaben (Wabenfläche entspricht Dadant). Die Hochwabe ist ein optimales Format für die Volksentwicklung und gewährleistet eine gute Eigenversorgung mit Honig. Das verwendete Wabenformat wurde für den Naturwabenbau optimiert und erlaubt ein großes, zusammenhängendes Brutnest. Alle Proportionen sind im goldenen Schnitt gehalten – dem universellen Gestaltungsprinzip der lebendigen Natur, welches in allen Pflanzen, Tieren und in der Leibesbildung des Menschen in Erscheinung tritt.