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Veranstaltung

Konferenz: Resistenz und Toleranz - Wege zu einer Koexistenz von Bienen und Milben


Honigbiene und Varroamilbe: Kann das zusammen gehen?Foto: Katrin Sonnleitner

Konferenz: Resistenz und Toleranz – Wege zu einer Koexistenz von Bienen und Milben

Einladung

Weil in Deutschland die Varroamilbe als Seuche definiert wird, ist Behandlung Pflicht. Nicht zuletzt aus diesem Grund gibt es kaum Fortschritte in der Varroatoleranz oder -resistenz-Forschung. Bemühungen gibt es allenfalls in der Züchtung auf bestimmte Verhaltensweisen, die in der Vergangenheit als Faktoren für die Milbenresistenz identifiziert worden sind.
Doch schaffen diese Bemühungen aus unserer Sicht einige Probleme. Ein Erfolg könnte zu einem massenhaften Einsatz resistenter Königinnen und damit zu einer großen Reduktion der genetischen Vielfalt von Apis mellifera und ihren Unterarten führen.

In einigen Ländern, in denen es keine Behandlungspflicht gibt, haben viele Projekte – oft bei Imkern mit einer kleinen Völkerzahl – zu erfolgreichen Ergebnissen geführt. Diese Imker arbeiten oft seit mehr als zehn Jahren ohne jegliche Behandlung. Es ist in unseren Augen nicht ein Fluch, sondern ein Segen, dass die Resistenz standortgebunden ist, sich also verliert, wenn Königinnen aus resistenten Völkern in anderen Regionen in Völker eingesetzt oder resistente Bienenvölker an einen anderen Standort gebracht werden. Meist wird außer Acht gelassen, dass die standortgebundene Resistenz dafür sorgt, dass die genetische Vielfalt der Honigbiene erhalten bleibt!

Wir planen im nicht einfachen deutschen Umfeld eine Konferenz, auf der Imker*innen und Wissenschaftler*innen Erfolge und Herausforderungen der Varroatoleranz oder -resistenz vorstellen und ins Gespräch bringen. Wir möchten damit ein paar Ziele erreichen:

  • Eine Offenheit für gelungene Projekte schaffen.
  • Die Verhaltensweisen der Völker wie Schwärmen, Un- & Recapping, Varroa sensitive Hygiene (VSH), mite non reproduction (MNR), verzögerte Eiablage und Grooming verstehen können und als mögliche Selektionskriterien auf dem Weg zur Behandlungsfreiheit kennenlernen.
  • Vorschläge erarbeiten, wie die Varroa den Status der Seuche verlieren könnte.
  • Zustimmung und Unterstützung zu einem Projekt in Deutschland, auf lokal angepasste behandlungsfreie Völker zu selektieren.

Wir freuen uns sehr auf die Arbeit mit allen Teilnehmenden
Dr. Johannes Wirz und Katrin Sonnleitner

Konferenz-Programm: Resistenz und Toleranz - Wege zu einem Zusammenleben von Bienen und Milben (pdf/115 KB)

Im Preis der Veranstaltung sind Getränke, Pausensnacks, Mittag- und Abendessen enthalten. Die Verpflegung ist überwiegend vegetarisch und besteht aus biologischen und regionalen Produkten.
Auf dem Gelände der Fischermühle kann nach Absprache kostenfrei mit Wohnmobil oder Camper übernachtet werden.


Hintergründe im Mellifera-Blog: Varroatoleranz und die Verantwortung der Imker


Termin:

  • Fr 14. Nov 2025, 15:00 Uhr - So 16. Nov 2025, 14:00 Uhr


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