Pressemitteilung

Umweltverbände gegen neue Gentechnik-Pflanzen und Aufhebung der Nulltoleranz

Die EU-Kommission erwägt, weitere gentechnisch veränderte Pflanzen zum Anbau zulassen. Außerdem plant sie dem Vernehmen nach, die in der EU geltende Nulltoleranz-Grenze für in der EU nicht zugelassene gentechnisch veränderte Organismen aufzuheben. Damit würden Verbraucherinnen und Verbraucher nicht erfahren, dass sie nicht zugelassene Gentechnikkonstrukte im Essen haben. Dagegen haben sich nun zahlreiche Umwelt- und Naturschutzverbände zusammen mit Mellifera e. V. eingesetzt.

Mellifera e. V. und die anderen Verbände fordern, die Zulassung weiterer Gentech-Pflanzen zu stoppen. Unabhängige Wissenschaftler, nationale Sicherheitsbehörden und Regierungen sowie Umwelt- und Verbraucherorganisationen hätten massive Zweifel an der Sicherheit von gentechnisch veränderten Organismen. Außerdem lehne die übergroße Mehrheit der Verbraucher Gentechnik im Essen und auf dem Acker ab. Es sei an der Zeit, das Verursacherprinzip umzusetzen. Landwirte, Saatguthersteller, Imker und Lebensmittelhersteller hätten seit Jahren hohe Zusatzkosten, um ihre Erzeugnisse vor Verunreinigungen mit Gentechnik zu schützen. Diese Kosten sollten endlich von denjenigen getragen werden, die sich von GVO einen Gewinn erhofften.

In einem Schreiben des BUND-Vorsitzenden Hubert Weiger, dem sich auch Mellifera e. V. angeschlossen hat, wird Ministerin Aigner außerdem aufgefordert, sich gegen die Aufweichung der Nulltoleranz für in der EU nicht zugelassene gentechnisch veränderte Pflanzen einzusetzen. Die Transparenz und die Wahlfreiheit für den Verbraucher müsse erhalten bleiben. Um in der EU nicht zugelassene GVO zu erfassen, sei eine globale GVO-Datenbank erforderlich…

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