Die Windschutzscheibe des Autos ist als Indikator für ein immer größeres Insektensterben für jedermann greifbar. Musste man früher nach einer Fahrt mit dem Auto relativ viele Insekten von der Windschutzscheibe kratzen, so ist dies heute kaum noch der Fall.
Die Stadt Buchholz unterstützt künftig das Netzwerk Blühende Landschaft. Das hat der Verwaltungsausschuss auf Initiative der CDU-Fraktion im Stadtrat einstimmig beschlossen. Ziel des im Frühjahr 2016 gestarteten Projekts „BienenBlütenReich“ ist es, die Nahrungs- und Lebensgrundlage von Insekten spürbar zu verbessern. „Als Partner des Projekts müssen Kommunen mindestens drei Blühflächen in einer Gesamtgröße von bis zu 500 Quadratmetern anlegen. Das sollte Buchholz gelingen“, sagte CDU-Ratsherr Jan Stöver.
Ungefähr 30 000 Bienen wohnen derzeit in der Bienenkiste der beiden Hobby-Imker Sandra Bergmann und Wolfgang Thurik am südwestlichen Ortsrand von Sailauf.
Die fortschreitende Intensivierung in der Landwirtschaft sowie
umfangreicher Siedlungs- und Straßenbau führen zu einer schleichenden Veränderung unserer
Kulturlandschaft. Die Folgen für Blüten besuchende Insekten sind gravierend, denn
Nahrungsgrundlagen gehen verloren und der Lebensraum wird knapp. So hat sich die
Situation für alle Nektar- und Pollen sammelnden Insekten, wie z.B. Honig- und Wildbienen
oder Schmetterlinge, in unserer Landschaft enorm verschlechtert. Dabei erfüllen diese
Insekten wichtige Funktionen in der Natur, auf die auch der Mensch angewiesen ist, wie z.B.
die Bestäubung von Wild- und Nutzpflanzen.